Kommentare zu dem Genealogie-Programm GeneWeb  

Ich wollte meine Erfahrungen bezüglich des Genealogie-Programms GeneWeb mitteilen. Zur Zeit verwende ich Version 5.00.
Zunächst war es am Anfang nicht einfach, aber wenn man sich eingearbeitet hat, ist es ein sehr ausgereiftes Programm.
Man kann - wie bisher -
1. seine Daten lokal auf dem PC erfassen und mittels gedcom-Datei nach Geneanet.org raufladen.
2. von dem Zeitpunkt an auf dem Server seine Daten online pflegen.
3. Das Programm auf den PC runterladen und unter Windows (ich hatte Windows 2000, XP und jetzt Vista) lokal seine Daten pflegen. Zusätzlich kann man - wie unter 1. beschrieben, seine Daten auf den Server raufladen.

Das Pflegen der Daten auf dem eigenen PC und auch über Online auf dem Server von GeneaNet ist praktisch identisch. Seine eigene Datenbank kann man auch runterladen. Natürlich ist das Pflegen auf dem eigenen PC schneller. Als besonderen Hinweis möchte ich geben: es ist möglich, die Daten mittels gedcom auszutauschen. Dies ist beim Umstieg von einem andern Ahnenprogramm auch der einzig vernünftige Weg.

Ich habe z.Zt. zwei logins: hwember und hwember1. Der Zugriff erfolgt unter  https://gw.geneanet.org/hwember
oder https://gw.geneanet.org/hwember1
Normalerweise sind alle Geburtsdaten nach ca 1928 für den Normaluser nicht sichtbar. Man kann aber für Freunde einen (oder mehrere) logins aufmachen, ich habe bei der Datenbank hwember1 (Habsburger) ein Passwort vergeben. Wenn man sich als Freund einloggt, kann man alle Geburtsdaten sehen, die erfasst sind.

Das beste ist, dass alles (auch das Runterladen des Programms) kostenlos ist, es wird aber ein Beitrag von 40 Euro pro Jahr gern gesehen, dann hat man einige Auswertungen zusätzlich. Adresse für weitere Informationen, Runterladen des Programms und Forum: http://geneweb.org

Einige Auswertungen zu diesem Programm können unter der Seite www.gen.heinz-wember.de speziell www.gen.heinz-wember.de/oesterreich oder www.gen.heinz-wember.de/wittelsbacher selbst anschauen. Dort ist auch der Link angegeben, damit man sich in meine Datenbanken bei geneanet.org einloggen kann. Ausserdem kann man seine eigenen Daten in die große Übersichts-Datenbank raufladen. Hier hat man Millionen von Nachnamen verzeichnet, bekommt angezeigt, bei welcher speziellen Datenbank die Daten erfasst sind. Dort kann man dann im Detail nachschauen (bei mir wie gesagt DB hwember und hwember1).



Einige Hinweise zur Anwendung von GeneWeb

Ganz wichtig sind die Felder Vorname und Nachname (die ersten beiden Felder des Personensatzes). Das ist keine Schwäche des Programms, sondern das hat was mit dem Design einer Datenbank zu tun, denn dies sind die wichtigsten Felder für die weiteren Verknüpfungen. Hier sollte man sich angewöhnen, die Namen reinzuschreiben, die allgemein üblich sind, also z.B. im Feld Vorname "Wilhelm" und nicht  "Wilhelm V., der Fromme, Herzog". Ebenso habe ich mir angewöhnt, bei Nachnamen immer den üblichen Namen auszufüllen, z.B. "von Österreich" und nicht "von Österreich, von Ungarn, von Böhmen". Für weitere Vornamen und Nachnamen  gibt es die weiteren Felder wie öffentlicher Name, Beiname, Alias, Vornamen-Alias, Nachnamen-Alias. So hat man die Gewähr, dass man später keine Probleme beim Zusammenführen von Personen hat. Dies lässt sich ja nie vermeiden, dass man eine Person zweimal aufgenommen hat, besonders dann, wenn man später was ergänzt.

Für die anderen Felder, die oben erwähnt sind, ist man sehr frei, da brauche ich auch keine Empfehlungen zu geben. Man kann sogar HTML-Code darin einbauen, z.B. <B> um fett zu drucken, <font> mit Definition einer Farbe, auch Links lassen sich einbauen z.B. <A HREF="http://www.wember.info/wittelsbacher">Linkbeispiel zu meiner Wittelsbacher-Seite</A>. Aber dies bitte nicht bei den Feldern Vorname und Nachname, das hat dann evt. fürchterliche Folgen.

Zu den Datenfeldern Titel und Ort. Hier kann man vermuten, dass sich darunter der Geburtsort oder sonst etwas verbirgt, aber ich glaube, das ist nicht damit gemeint. Zumindest verwende ich diese Felder als Herrschaftstitel z.B. Titel: Bischof Ort: von Augsburg oder Römisch-Deutscher Kaiser oder Erzherzog von Österreich. Das Feld Name beim Titelsatz lässt sich verwenden, wenn der Name je nach Funktion anders ist z.B. Karl Albrecht Kurfürst von Bayern aber Karl VII. Römisch-Deutscher Kaiser. Man kann sich für einen (den üblichen) Namen beim Feld Vornamen entscheiden und den anderen bringt man im Feld Name des Titel-Satzes unter, wenn er anders ist, im allgemeinen lässt man das Feld frei.

Export/Import:Hier gibt es zwei Formate, das allbekannte Gedcom-Format, das fast jedes Ahnenprogramm hat und das GeneWeb-eigene gw-Format. Es ist klar, zum Beginnen einer DB nimmt man das GED-Format, da man im allgemeinen die Daten oder zumindest einen Teil davon schon in einem anderen Ahnenprogramm stehen hat.  Nachdem GeneWeb mein Hauptprogramm für die genealogischen Daten ist. verwende ich nur mehr das Format gw zum Hochladen nach geneanet.org. Das hat der Vorteil, dass alle eingegebenen Daten richtig interpretiert werden. Das Standartformat ged, das die Mormonen vor langer Zeit definiert haben, funktioniert zwar auch, man darf aber dann die Felder, die es bei dem Programm PAF nicht gibt (z.B. beliebig viele Vornamen- und Nachnamenfelder, Titel, Adoptiveltern bzw. Adoptivkinder) nicht verwenden bzw. diese Daten werden dann nur als Kommentare abgelegt.

Lokales Arbeiten: Das Programm unter Windows (ich verwendete Windows 2000 Prof., dann XP, jetzt Vista) zu installieren ist problemlos. Ungewohnt ist aber, dass man beim Starten drei Tasks starten muss: gw.bat, gwsetup.bat und start.htm. Es scheint so, dass diese Applikation für UNIX entwickelt wurde, da ist die Verteilung auf mehrere Tasks üblich und sinnvoll. Natürlich kann man die Applikation auch unter UNIX, Linux,  FreeBSD, MaxIntosh installieren, hier habe ich aber keine Erfahrung und kann dazu nichts sagen. Zumindest ist es unter Windows auch sehr stabil, natürlich auch bei sehr grossen Satzzahlen (über 10.000).

Kommentar zu Vista: Zur Zeit habe ich Vista und GeneWeb 5.00. Zum Starten gehe ich folgendermaßen vor: die Tasks gwd.exe und gwsetup.exe starte ich unter Dos (Windows-Taste und R, dann mittels dem Dos-Befehl <cd> zum Verzeichnis gehen, wo diese Programme installiert wurden, das ist übrigens auch dasselbe Verzeichnis, wo auch meine Datenbanken stehen). Wenn die beiden Programme gwd.exe und gwsetup.exe laufen, starte ich das Programm <start.htm> unter Windows. Ich verwende als Browser Firefox.





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Änderungsstand: 25-Sep-2014 Upd 09-Jul-2018
Heinz Wember