Zur Geschichte von (Augsburg-)Kriegshaber


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zu den Artikeln


Kriegshaber in Zahlen
Römerzeit Münzfunde "auf dem Berg" heute Gieseckestraße 
1000 Name: Chrechesavar
1357 ältester nachweisbarer Grundherr Bischof von Augsburg: zwei Höfe werden an Augsburger Bürger verliehen
1391 Lehen geht an das Hl. Geistspital
14. Jht Mittelpawr (1950: Bergstraße 3, heute Gieseckestraße)
1428 Name: Kriegshabern
1434-36 Vertreibung der Juden in Augsburg, keine unmittelbar folgende Siedlung in Kriegshaber, Pfersee etc. nachweisbar
1488 Name: Grueßhaber
1492 5 Feuerstätten (Das Burgauer Feuerstattguldenregister)
1537 Name: Kruegshafer
1550 Name: Kriegshaber, der Name Grieshaber wird bis ins 18. Jahrhundert teilweise in den Oberhauser Kirchenbüchern und in jüdischen Quellen verwendet
1570 Judenhaus in Kriegshaber, Betraum und Schule (Ulmer Str. 228)
1622 Mayerhof, 1622 Taffernwirt (heute Marstallerhof, Gaststätte)
14 Feuerstätten, zur Markgrafschaft Burgau gehörig, "hat auch ein Wirt und Püir Prew und drei Bauernhöf"
1627 Judenfriedhof belegt
17. Jht 1. Filialkirche an der Kreuzung Ulmer Str./Neusässer Str. (Neusässer Str. 1) 1717 abgebrochen, wieder aufgebaut, 1883 wegen Feuchtigkeit wieder abgebrochen
17 Jht. Grundherrn neben Hl. Geistspital Markgrafschaft Burgau, Parler, Freiherrn von Rehlingen
1721 Domkapitel auch Grundherr in Kriegshaber
1723 gemalte Landkarte der Markgrafschaft Burgau (Nat. Museum München) zeigt den Schlagbaum, der die Gassengerichtsgrenze zwischen den bischöflichen und burgauischen Untertanen angab.
um 1750 24 Feuerstätten (19 Burgau, 2 Hospital Hl. Geist,  2 Baron von Rehlingen,  1 Domkapitel Augsburg) Quelle: Kolleffel
bis 1806 Augsburger Hochgerichtsstätte auf exterritorialer Kriegshaber Flur (Neukriegshaber)
Biedermeierzeit Herrschaftsgut Kriegshaber, 1950 bäuerlicher Besitz der Witwe Maria Steppich
1810 Kataster von Kriegshaber: 99 Häuser
Anfang 19. Jht Kriegshaber hat 600 Katholiken
1823 Herrschaftsgut wird von dem reichen Bankier Jakob Schmid erworben und umgebaut
1829 Bevölkerung 1025, darunter 322 Juden
1850 300 Juden, meist Händler von Vieh, Wein, Stoffen und Möbel
19.Jht ehemaliges Zollhaus (Ulmer Str. 182) wird erstes Schulhaus, Neubau von 4 Schulsälen
bis 1864 kirchlich zur Pfarrei Oberhausen (Peter und Paul) gehörig
1864 Ankauf Feld für den kath. Friedhof Kriegshaber
1866 Neubau der kath. Kirche Hlst. Dreifaltigkeit
1871 "Unebene" oder "Viehweidt" vom Staat erworben, später Exerzierplatz
1873 Gründung des Krieger- und Veteranenvereins 1873 Kriegshaber, heute Soldatenkameradschaft
1874 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Kriegshaber
1885 eigenes Krankenhaus (heute Kriegshaberstr. 21)
1888 eigener Turnverein: TSV Kriegshaber
1901 Sanitätszug in Kriegshaber
1903 Bau eines Leichenhauses im kath. Friedhof mit Wärterwohnung, im Kataster am 24-Jun-1916 eingetragen
1904 erstes Geldinstitut als Spar- und Darlehenskasse, heute: Handels- und Gewerbebank Augsburg
1905 Gründung des Sparvereins, 1990: 2000 Mitglieder
1910 weiterer Neubau für die Volksschule, um 1950 Mädchenschule
1910 Straßenbahn vom Oberhauser Bahnhof nach Kriegshaber verlängert
1910 Erweiterung des kath. Friedhofes
1913 Gründung der Kolpingsfamilie Kriegshaber als Katholischer Gesellenverein Kriegshaber
1913 Der Pfarrhof (heute Ulmer Str. 199) wurde im Herbst 1913 im Jugendstil errichtet
vor 1916 Maschinenfabrik Keller und Knappich, 1959 Umzug nach Lechhausen
1916 Eingemeindung in die Stadt Augsburg, Umbennennung der Straßen Hauptstraße in Ulmer Straße, Grabenstr. in Markgrafenstr., Gartenstr. in Hummelstr., Rußlandstr. in Vohenburgerstr., Holzmanngasse in Schwabeckerstr., Krähgasse in Ramsbergstr.
1925 Bevölkerung 5525, darunter 46 Israeliten
1926 Neubau für die Schule mit Turnhalle und Schwimmbad als Knabenschule
1930 Tochterkirche von Kriegshaber: St. Thaddäus
1934/35 am Exerzierplatz die Somme-, Panzer- und Arraskaserne erbaut
1939 Straßenumbenennungen: Habsburgstr. in Langemarckstr., Lippschützstr. in Vogesenstr.
1944 Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit im Bombenkrieg zerstört, Turnhalle u.a. Notkirche
1945 die 3 Kasernen von den Amerikanern belegt
1947 die amerikanische Firma National Registrierkassen (NCR) siedelt sich in Kriegshaber an 
(nach Verlust der Fabrik nach der russischen Besetzung  in Berlin 1945), 
im Gebäude der schwäbischen Landeszeitung, Michelwerke, heute AGH
1950 im November: Neueinweihung der Kirche Hlst. Dreifaltigkeit
1950 während des 2. Weltkrieges wird St. Thaddäus gebaut, seit 1950 eigene Pfarrei
1951 2731 Haushaltungen, 2301 Wohnungen
1951 eine evangelische Notkirche wird in Gebrauch genommen
1957 Gründung der Arbeitsgemeinschaft der Ortsvereine Kriegshaber
1959 Filiale der Stadtsparkasse Augsburg in Kriegshaber: Die 16. Geschäftsstelle der Stadtsparkasse Augsburg wurde am 23.November 1959 zunächst in einem Behelfsgebäude errichtet. Im Jahr 1960 dann in eigenen Räumen auf eigenem Gelände. (Quelle:  Silvia.Waechter@stadtsparkasse-augsburg.de )
1961  die neue evangelische Kirche St. Thomas  wird geweiht
1967 Errichtung des Pfarrheimes von Hl. Dreifaltigkeit, 1984 erweitert
nach 1991 Die amerikanischen Soldaten verlassen die Flak- und Reese-Kaserne (und auch die Sheridan-Kaserne in Pfersee)
2006 90 Jahre Kriegshaber bei Augsburg: zu diesem Anlass wurde die Statue "Mutter mit Kind" (auch das Elend genannt), die der Kriegshaber Künstler Sepp Marstaller geschaffen hat, auf der Verkehrsinsel in der Ulmer Straße bei der Haltestelle Kriegshaber aufgestellt. Sie stellt das "Elend" dar, wie Bomber im Jahre 1944 Kriegshaber schwer getroffen haben. Die Stadträtin Uschi Reiner hat sich für den neuen Standplatz eingesetzt.
2016 Feier 100 Jahre Kriegshaber Stadtteil von Augsburg


Artikel aus Zeitungen
Fotos von Kriegshaber
Filme (u.a. Kriegshaber, wie es leibt und lebt)
Tondateien (Interviews)
Straßen, Hausnummern und Kataster von Kriegshaber  
Die historische Bevölkerung  von Kriegshaber
Quellen zu Kriegshaber
Ortsbuch von Kriegshaber
Geschützte Dateien
Kriegshaber im Blick (Stadt Augsburg Jan-2013)
Buch Kriegshaber (Jul-2020)
Vortrag Kriegshaber Pfarrheim Kriegshaber am 29-Mar-2022

Artikel zu Kriegshaber:
B1: Der Mittelbauerhof (nach Quellen des Staatsarchivs und M. Floriana Steppich)
B2:
Die Beschreibung von Kriegshaber 1829 von Dr. Raisers Monographie "antiquarische Reise von Augusta nach Viacca, Augsburg, 1829 (zitiert aus Quelle B)
B3: Kataster von 1810
B4: Historische Karten von Kriegshaber
B5: Personen des 19. Jahrhunderts von Kriegshaber
B6: Die Bauernhöfe in Kriegshaber
B7: Die Grundherrschaft vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert
B8: Die Besteuerung der Häuser und Felder um 1810
B9: Heiraten in Kriegshaber in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts
B10: Heiraten in Kriegshaber in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts
BA: Kirche und Pfarrei Hlgst. Dreifaltigkeit
BB: Kirche und Pfarrei St. Thaddäus
BC: Beschreibung von Kriegshaber um 1750 von L. Kolleffel
BD: Flak-Kasere, Supply-Center und Reese-Kaserne
BE: der Unterbaarerhof  Ulmer Str. 218
BG: Grenzen von Kriegshaber seit 1810
BH: Kirche und Pfarrei St. Thomas  
BI:  Elektro Vöst Ulmer Str. 206
BK: Ulmer Str. 190, früher
Zahnarztpraxis Dr. Claudia Wünsch-Roppel

Artikel zu Kriegshaber aus Quellen des Stadtarchivs Augsburg

aktuelle Zahlen zu Kriegshaber (Quelle: Stadt Augsburg)



Links zu  Vereinen und Organisationen in Kriegshaber  mit einem Internetauftritt
Hlst.Dreifaltigkeit (Schwabenmedia) Kriegshaber: Stadtbezirk 18 TSV Kriegshaber
St.Thaddäus und Hlst.Dreifaltigkeit Kolpingfamilie Kriegshaber Freiw. Feuerwehr Kriegshaber
ev. Kirche St.Thomas Die Biographie von Emil Esche
Die Biographie von Karl Radinger
Sozialstation Hlst.Dreifaltigkeit

 Das Kriegshaberblatt mit Archiv aller erschienen Hefte
jüdischer Friedhof in Kriegshaber    Vereine in Kriegshaber        
Sozialstation St.Thaddäus Jüdisch Historischer Verein Augsburg
ARGE Kriegshaber Wikipedia Augsburg-Kriegshaber

r33 Jugendhaus Kriegshaber


Artikel über Heinz Wember im Kriegshaberbaltt Juli 2020 auf Seite 11 , Artikel über Heinz Wember  in der Augsburger Allgemeinen Zeitung vom 28-Aug-2020 auf Seite 25  

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Änderungsstand: 19-Jul-2022
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