Hier als Beispiel dient die Eingabe des
Bürgermeisters der Gemeinde (Schärtl) an das kgl Forstamt
Biburg um die Ausstellung eines Klaubholzscheines für
bedürftige Personen der Gemeinde. Siehe diesen Vorgang.
Auf dem handgeschriebenen Brief ist auch das Wappen der damals
selbstständigen Gemeinde Kriegshaber zu sehen, die Eingangs- und
Ausgangsstempel, dann auch die Nummerierung des Vorgangs (in diesem
Beispiel Ausgang des Schreibens an das Forstamt hat die Nummer 5454,
die Antwort des Vorgangs, das auf demselben Blatt erfolgte, hat
die Vorgangsnummer 5503). Auch ist interessant zu sehen, dass die
Bearbeitungszeit sehr kurz war: Ausgang der Bitte am 07-Dez-1915,
Bearbeitung im Forstamt Biburg am 08-Dez-1917. Eingang der Antwort in
Kriegshaber am 10-Dez-1917.
Wenn man heute die Laufzeiten mancher Eingaben an die Stadt- oder
Gemeindeverwaltung sieht, wobei heute die E-Mail, ein damals nicht
verfügbares Postversandsystem, genutzt werden kann, ist man doch
sehr überrascht. Auf der Rückseite des Briefes sind weitere Eingaben an das Forstamt für weitere Personen
genutzt. Auch hier kann man die kurzen Laufzeiten von Antrag bis
Genehmigung verfolgen. Was auch hier schon auffällig ist, dass der
Nachnahme in lateinischer Schrift, der Vornamen und der gesamte Text in
deutscher Schrift verfasst sind. Dies kann man auch in den
Kirchenbüchern aus dieser Zeit und auch noch früher im 19.
Jahrundert feststellen.
Was sicher Familienforscher interessieren wird, sind die Personen auch mit Adresse aufgeführt.
Quelle: StadtAA neu erfaßte Quellen, vorläufige Nr. 448
Genehmigung für die Veröffentlichung der Akte: StadtAA vom 20-Feb-2010
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Kriegshaber
Änderungsstand: 17-Mar-2010 Upd 01-Dez-2018