Sonderdruck aus "Mitteilungen
für die Archivpflege in Bayern"
25./26.Jahrgang - 1979/1980
Joachim Wild
Anleitung zur Familienforschung
in Bayern
Vor 20 Jahren sind in dieser Zeitschrift
zum ersten Mal Hinweise für Familienforscher veröffentlicht worden
(6. Jahrgang, 1960, 9-14). Seitdem haben sich jedoch tiefgreifende Änderungen
in der Organisation der staatlichen Archive Bayerns sowie neue archivische
Aspekte für die Familienforschung ergeben, die eine umfassende Neubearbeitung
erforderlich machten. Auch das Schrifttumsverzeichnis wurde überprüft
und auf den neuesten Stand gebracht.
1. Die Arbeitsschritte
Jede sinnvolle Familienforschung muß
in der Gegenwart ihren Anfang nehmen und von der Ausgangsperson Generation
um Generation in die Vergangenheit zurückschreiten. Das Sammeln von
Daten über Träger des zufällig gleichen Namens oder gar
das überspringen von Jahrhunderten um womöglich an ein namensgleiches
Adelsgeschlecht anknüpfen zu können, führt mit Sicherheit
auf lrrwege und zu falschen Ergebnissen.
Wie hat nun der Familienforscher vorzugehen,
um mit Aussicht auf Er folg seine Forschungen durchzuführen? Nachstehende
Reihenfolge der Arbeitsschritte ist dabei unbedingt geboten:
-
Gründliches Studium des einschlägigen
familienkundlichen und heimatgeschichtlichen Schrifttums eventuell Beratung
durch familienkundliche Vereine und erfahrene Archiv- und Heimatpfleger.
-
Einsicht in die Unterlagen der Standesämter.
Dieser Schritt führt bis 1876 zurück. Die Einsicht ist jedoch
nur unmittelbaren Nachkommen möglich.
-
Auswertung der Kirchenbücher der Pfarrämter.
Im allgemeinen führen diese Nachforschungen bis in die zweite Hälfte
des 17. Jahrhunderts zurück.
-
Erst jetzt, wenn die Personenstandsregister
und Kirchenbücher voll ausgeschöpft sind und ein gesichertes
Gerüst der Familiengenealogie vorliegt, ist es sinnvoll, in den staatlichen,
kommunalen, kirchlichen und sonstigen Archiven (z. B. Adelsarchiven) die
Familienforschung fortzusetzen. Dabei ist jedoch zu beachten, daß
Methoden und Ergebnisse sich grundlegend ändern. War es bisher möglich,
von Generation zu Generation rasch in die Vergangenheit zurückzuschreiten
mit der Gewißheit, jeweils die direkten Vorfahren zu erfassen, so
müssen nunmehr bei erheblich größerem Arbeitsaufwand und
verfeinerten Forschungsmethoden recht unterschiedliche Ergebnisse in Kauf
genommen werden. Sehr wahrscheinlich wird man zu namentlich bekannten und
mit Lebensdaten gesicherten Vorfahren zusätzliche Fakten ermitteln
können, z. B. Schulbildung, Militärdienst, wirtschaftliche Verhältnisse
u. ä. Möglicherweise kann man auch weitere Vorfahren namhaft
machen, wobei jedoch das genaue Verwandtschaftsverhältnis oft nicht
mit Sicherheit zu klären ist.
Im allgemeinen setzen die großen Schriftgutverluste
zur Zeit des Dreißig jährigen Krieges den Familienforschungen
ein Ende; daher ist es nur in Ausnahmefällen möglich, bis in
das ausgehende Mittelalter zurückzugelangen. Über das Spätmittelalter
hinaus wird kaum jemand vordringen können; denn erst seit dieser Zeit
sind schriftliche Quellen in breitem Umfang überliefert. Und oft verlieren
sich, trotz guter Quellenlage, die Spuren, wenn die Familiennamen von den
Hofnamen überlagert sind oder nur die Vornamen genannt werden.
2. Die Unterlagen der Standes-
und Pfarrämter
Standesamtsregister und Pfarrbücher
sind die nächstliegende und wichtigste Quelle für den Familienforscher.
Besonders die Geburtseintragungen, die bei ehelich Geborenen meist die
Namen der Eltern, häufig auch der Paten, aufweisen, führen den
Forscher in Verbindung mit den entsprechenden Trauungseinträgen immer
weiter zurück und geben neue Anhaltspunkte.
Standesämter wurden in Bayern am 1.
Januar 1876 allgemein errichtet; im linksrheinischen Gebiet gehen sie schon
auf die Napoleonische Zeit und die Gesetzgebung des Jahres 1808 zurück.
Die Standesämter sind ein Teil der Gemeindeverwaltung. Alle Geburten,
Eheschließungen und Sterbefälle werden dort in Registern eingetragen.
In personenstandsrechtlicher Hinsicht traten die Standesämter an die
Stelle der Pfarrämter.
Bei den Pfarrämtern werden seit dem
16. Jahrhundert Kirchenbücher oder Pfarrmatrikeln über alle vorkommenden
Taufen, Trauungen und Sterbefälle geführt. Anlaß für
die Anlage von Kirchenbüchern war die Reformation. Schon 1524 wurden
bei den evangelischen Nürnberger Pfarreien St. Sebald und St. Lorenz
Ehebücher eingeführt, und 1533 wurde dort die Führung von
Taufmatrikeln angeordnet. Etwa gleichzeitig kamen Taufmatrikeln bei allen
evangelischen Pfarrämtern des Markgraftums Brandenburg-Ansbach zur
Einführung.
Innerhalb der katholischen Kirche wurde
zunächst für die Pfarreien der Diözese Augsburg die Führung
von Tauf-, Trau-, Toten- und Kommunikantenlisten durch die Augsburger Synode
von 1548 angeordnet. Für alle katholischen Pfarrämter wurde 1563
durch das Tridentinum die Anlage von Tauf- und Trauungsmatrikeln kanonisch
vorgeschrieben.
Im Dreißigjährigen Krieg gingen
allerdings sehr viele Kirchenbücher zu Verlust. Die meisten Pfarreien
können Einträge erst für die Zeit nach 1648 aufweisen; größere
geschlossene Serien sind vielerorts aber erst seit etwa 1700 zu erwarten.
Ersatzweise können auch die Pfarrmatrikelzweitschriften herangezogen
werden, die in Ausnahmen ab 1803, regelmäßig jedoch ab ca.
1825
bis 1875 von den Pfarrern für die Landgerichte (Bezirksämter)
geführt werden mußten und heute, soweit überhaupt erhalten,
in den Staatsarchiven archiviert sind.
Eine sehr gute (Übersicht über
die bei den Pfarrämtern vorhandenen Matrikeln geben die für alle
bayerischen Diözesen sowie für die evangelischen Kirchen Bayerns
bearbeiteten Pfarrbücherverzeichnisse (vgl. Schrifttum).
3. Das Schriftgut der Archive
In den Archiven bieten sich dem Familienforscher
vielfältige Möglichkeiten. Sie werden sich ihm jedoch nur dann
erschließen, wenn er bereit ist, sich in die alten Schriften einzulesen
und sehr viel Zeit für seine Forschung aufzuwenden. Oft wird er sich
nach tagelangem Suchen mit einigen wenigen Hinweisen bescheiden müssen.
Unter den Archivbeständen nehmen für
den Familienforscher die Briefprotokolle (Notelbücher) eine besondere
Stellung ein, die er deshalb auch an erster Stelle auswerten sollte. Die
Briefprotokolle haben sich im Laufe des 16. Jahrhunderts aus dem Urtyp
des Gerichtsprotokolls herausgebildet; ihre Führung oblag den Niedergerichten,
also den Pfleg- oder Landgerichten des Landesherrn, den Hofmarks- und Herrschaftsgerichten
des Adels, der Hochstifte und der Klöster sowie den Stadt- und Marktgerichten,
die in Wahrnehmung notarieller Funktionen und im Rahmen der Freiwilligen
Gerichtsbarkeit die Urkundsgeschäfte der Untertanen zu Protokoll nahmen:
Ehe- schließung, Hofübergabe, Austrag, Erbteilung, Kauf, Tausch,
Quittung, Vormundschaft, Beglaubigung u. v. a. In größerer Zahl
sind sie seit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges erhalten;
geschlossene Reihen beginnen meist um 1700. Im Jahr 1862 traten an die
Stelle der Briefprotokolle die Notariatsurkunden der neu errichteten Notariate.
Mit Hilfe der Briefprotokolle und Notariatsurkunden lassen sich im bäuerlichen
und bürgerlich-städtischen Bereich Heirat und Hofübernahme
bzw. Haus- und Geschäftsübergabe nachweisen und somit das anhand
der Pfarrbücher gewonnene genealogische Gerüst wesentlich ausfüllen
und erweitern.
Für das 19. und 20. Jahrhundert bieten
die bayerischen Archive reichhaltige Quellen, die den Briefprotokollen
bzw. Notariatsurkunden ergänzend zur Seite treten:
1. Grundsteuerkataster (seit 1808, in ihnen
sind alle Anwesen mit ihren Eigentümern vorgetragen)
2. Hypothekenbücher (seit 1826, Belastung
der Anwesen und Grundstücke mit Hypotheken; abgelöst 1905-1910
durch das umfassendere Grundbuch)
3. Ansässigmachungs- und Verehelichungsakten
(seit 1825, obrigkeitliche Genehmigung der Ansässigmachung bzw. Verehelichung,
z. T. mit Belegen wie Schulzeugnis, Militärentlaßschein, Vermögenszeugnis
u. ä.)
4. Heimatakten (1825-1915, strittige Gewährung
des Heimatrechtes für sozial Schwache)
5. Gewerbekonzessionsakten (seit 1825,
oft verbunden mit Heirat und Ansässigmachung)
6. Nachlaßakten (Feststellung der
Erben, Regelung der Verlassenschaft, z.T. mit Nachlaßinventaren)
7. Vormundschaftsakten (Vormundschaft über
unmündige Kinder nach dem Tod des Vaters bzw. der Mutter)
8. Auswanderungsakten (nur wenn eine legale,
behördlich genehmigte Auswanderung vorliegt)
9. Baugesuche (bei günstiger Überlieferung
ab ca. Mitte 19. Jahrhundert, Quelle für die wirtschaftlichen und
sozialen Verhältnisse einer Familie)
10. Personalakten (Personalakten im heutigen
Sinne seit dem 19. Jahrhundert)
11. Militärkonskriptionen (jahrgangsweise
Erfassung aller militärpflichtigen jungen Männer) ab Geburtsjahrgang
1799/1800).
Für die früheren Jahrhunderte
sind vor allem die nachstehenden Unterlagen von großer Bedeutung:
1. Briefprotokolle (s. oben)
2. Urkunden (Grundleihe, Belehnung, Kauf,
Tausch, Quittung usw.)
3. Urbare, Salbücher (Beschreibung
aller Besitzungen und Rechte eines Grundherrn)
4. Stift- und Gültregister (Verzeichnisse
der jährlichen Abgaben der Grundholden)
5. Lehenbücher und Lehenprotokolle
(Verzeichnisse aller Lehen und Belehnungen)
6. Steuerbücher, Herdstättenverzeichnisse,
Konskriptionen (Verzeichnisse der Untertanen als Grundlage der Besteuerung)
7. Gerichts- bzw. Verhörsprotokolle
(Protokollierungen von Straffällen und Klagen der streitigen Gerichtsbarkeit)
8. Zivilprozeßakten
9. Amtsrechnungen der Gerichte (u. a. Abrechnung
der Strafgelder mit kurzer Schilderung der Straffälle)
10. Kirchenrechnungen (mit Angaben über
die von den Kirchenstiftungen an Bürger und Bauern entliehenen Kapitalien,
deren Verzinsung und Rückzahlung)
11. Stammrollen (Regimentslisten ab dem
17. Jahrhundert mit Angaben über Alter und Herkunft aller Regimentsangehörigen)
12. Bestallungs- und Besoldungsbücher
(Verzeichnisse der im Staatsdienste oder bei Hofe beschäftigten Personen).
Diese Quellen sind vor allem in staatlichen,
aber auch in kommunalen oder Adelsarchiven zu finden. Schließlich
sei noch auf einige besondere Bestände hingewiesen. Das Bayerische
Hauptstaatsarchiv verwahrt die zur Zeit der Monarchie vom damaligen Reichsheroldenamt
geführte bayerische Adelsmatrikel, in die sich alle in Bayern ansässigen
bzw. mit Besitzungen vertretenen Adeligen zum Nachweis ihres Adelsprädikates
eintragen lassen mußten. Ebenfalls dort befinden sich sehr umfangreiche
Personalaktenbestände der Ministerien und sonstigen zentralen Landesbehörden
sowie in der Abteilung Kriegsarchiv das Schriftgut der Bayerischen Armee
bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1919 (Kriegsstammrollen, Offiziers-
und Unteroffizierspersonalakten u. a.).
Stadt- und Marktarchive verwahren als wesentliche
Quellen Bürgerbücher, Ratsprotokolle und Kammerrechnungen, die
bis in das Mittelalter zurückreichen können und über Bürgeraufnahme,
städtische Ehren2mter, Nachweis der ehelichen Geburt (Geburtsbriefe)
u. a. Aufschluß geben.
4. Die Archive in Bayern
Eine namentliche Aufzählung aller
in Bayern gelegenen Archive würde an dieser Stelle zu weit führen.
Sie sind mitenthalten in dem Werk Minerva Handbücher: Archive. Archive
im deutschsprachigen Raum, 2. Aufl., 2 Bände, Berlin-New York 1974.
Nachstehend seien jedoch die bayerischen Staatsarchive genannt, die im
Bedarfsfalle auch die für den Familienforscher in Frage kommenden
nichtstaatlichen Archive benennen können:
1. Bayerisches Hauptstaatsarchiv Postanschrift
für alle Abteilungen: Postfach 221152, 80501 München
Abt. I Altere Bestände: Schönfeldstraße
5, 80539 München
Abt. II Neuere Bestände (19./20.
Jh.):
Schönfeldstraße 5, 80539 München
Abt. III Geheimes Hausarchiv: Ludwigstraße
14, 80539 München
Abt. IV Kriegsarchiv: Leonrodstraße
57, 80636 München
Abt. V Nachlässe und Sammlungen: Ludwigstraße
14, 80539 München
Regional zuständige Staatsarchive:
2. Oberbayern: Staatsarchiv München,
Schönfeldstraße
3, 80539 München
3. Niederbayern: Staatsarchiv Landshut,
Burg
Trausnitz, 84036 Landshut
4. Oberpfalz: Staatsarchiv Amberg, Archivstraße
3, 92224 Amberg
5. Oberfranken: Staatsarchiv Bamberg,
Hainstraße
39, Postfach 2668, 96017 Bamberg
6. für den Landkreis Coburg: Staatsarchiv
Coburg, Herrngasse 11, 96450 Coburg
7. Mittelfranken: Staatsarchiv
Nürnberg, Archivstraße 17, 90408 Nürnberg
8. Unterfranken: Staatsarchiv Würzburg,
Residenzplatz
2, 97070 Würzburg
9. Schwaben: Staatsarchiv Augsburg,
Salomon-Idler-Str.
2, 86159 Augsburg
5. Die Mithilfe der familienkundlichen
Vereine
Wertvolle Unterstützung gewähren
dem Familienforscher die Verschiedenen familienkundlichen Vereine. Arbeitsgemeinschaften,
Vortragsabende und sonstige Zusammenkünfte vermitteln neue Anregungen,
erfahrene Vereinsmitglieder stehen dem Neuling mit Rat und Tat zur Seite.
In erster Linie sind hier zu nennen:
a) Bayerischer Landesverein für Familienkunde
e. V., Ludwigstraße 14/1, 80539 München
b) Gesellschaft für Familienforschung
in Franken e. V., Archivstraße 17, 90408 Nürnberg.
6. Schrifttum
Zusammengestellt von Jochen Heber
Die folgende Liste stellt nur eine Auswahl
dar; weitere Literatur zum Thema ist in den einführenden Werken und
den Bibliographien zu finden.
A) Allgemeines
1. Handbücher. Einführende
Werke
Ribbe, WOLFGANG, u. ECKART
HENNING: Taschenbuch für Familiengeschichtsforschung. Begründet
v. Friedrich Wecken. 8., vollst. neu bearb. Aufl. Neustadt a. d. Aisch
1975.
Handbuch der Genealogie.
Für den Herold ... bearb. u. hrsg. v. ECKART HENNING
u. WOLFGANG RIBBE. Neustadt
a. d. Aisch 1972.
Handbuch der praktischen
Genealogie. Hrsg. v. EDUARD HEYDENREICH, 2. Aufl. Bd. 1.2. Leipzig 1913.
[Unveränd. Nachdruck Neustadt a. d. Aisch 1971.)
ROESLER, GOTTFRIED: Leitfaden
für familiengeschichtliche Forschungen. Neustadt a. d. Aisch 1957.
ROESLER, GOTTFRIED: Familienkundliches
Lese- und Studienbuch. Neustadt a. d. Aisch 1957.
WASMANN5DORFF, ERICH: Verzeichnis
der Familienforscher und Familienverbände, Familienstiftungen und
Familienkundlichen Vereinigungen, Archive und Bibliotheken. 4. Aufl. Glücksburg
1956.
Deutsches Geschlechterbuch
(bis Bd. 18: Genealogisches Handbuch Bürgerlicher Familien). Bd. 1ff.
Görlitz [ab 1955) Limburg 1889 ff.
Dazu: Gesamt-Namensverzeichnis
umfassend Bd. 1-50. Bd. 1-3 [Buchstabe A- M]. Görlitz 1928-1938.
FRIEDERICHS, HEINZ F.: Familienarchive
in öffentlichem und privatem Besitz. Register d. Familienarchive,
Familienstiftungen, genealogischen Nachlässe u. Sammlungen in Europa
u. Übersee. Bd. 1ff. Neustadt .i. d. Aisch 1973 ff.
2. Bibliographien (Schrifttumsverzeichnisse)
Quellenkunde der deutschen Geschichte. Begründet
v. DAHLMANN / WAITZ. 10. Aufl. Bd. 1. Stuttgart 1969. Abschnitt
21: Genealogie.
DIMPFEL, RUDOLF: Biographische Nachschlagewerke.
Adelslexika, Wappenbücher. Leipzig 1922. (Neudruck Wiesbaden 1969.]
GUNDLACH, OTTO: Bibliotheca familiarum nobilium.
Repertorium gedr. Familien-Geschichten u. Familien-Nachrichten. 3. Aufl.Bd.
1.2. Neustrelitz 1897.
Familiengeschichtliche Quellen. Bd. 1-13. Leipzig
[später:) Neustadt a. d. Aisch 1926-1959.
Familiengeschichtliche Bibliographie. Herausgegeben
. . . v. d. Zentralstelle f. dt. Personen- u. Familiengeschichte. Bd. 1ff.
Leipzig [später:) Neustadt a. d. Aisch 1931ff.
Der Schlüssel. Gesamtinhaltsverzeichnisse m.
Quellennachweisen f. genealog.-herald. u. histor. Zeitschriftenreihen.
Bd. 1ff. Göttingen 1949 ff.
Schrifttumsberichte zur Genealogie und zu ihren Nachbargebieten.
Im Auftr. d. Dt. Arbeitsgemeinschaft genealog. Verbände hrsg. v. HERMANN
MITGAU [u. a.] Bd. 1ff. Schellenberg [später:] Neustadt a.
d. Aisch 1951ff.
3. Überregionale deutschsprachige
Zeitschriften
Vierteljahresschrift für Heraldik,.
Sphragistik und Genealogie. Jg. 1-57. Berlin 1873-1931; [ab Jg. 18 (1890):]
Vierteljahresschrift für Wappen-, Siegel- u. Familienkunde; [fortgesetzt
unter dem Titel:] Der Herold für Geschlechter-, Wappen- und Siegelkunde,
N. F. d. Vierteljahresschrift d. Herold. Bd. l--3. Görlitz 1940- 1943;
[fortgesetzt unter dem Titel:] Der Herold, Vierteljahresschrift f. Heraldik,
Genealogie u. verwandte Wissenschaften, N. F. Bd. 4-?. Berlin 1959-1971;
[fort- gesetzt unter dem Titel Herold-Jahrbuch. Bd. 1ff. Berlin 1972 ff.
Familiengeschichtliche Blätter. Zeitschrift
(zur Förderung d. Familiengeschichtsforschung f. Adel u. Bürgerstand)
d. Zentralstelle f. Dt. Personen- u. Familiengeschichte. Jg. 1-42. Döbeln
[später:] Leipzig 1903-1944.
Archiv für Sippenforschung. Jg. 5
ff. Görlitz [später] Limburg a. d. Lahn 1928 ff.; [früher
unter den Titeln:] Zeitschrift für kulturgeschichtliche und biologische
Familienkunde. Jg. 1.1924; Kultur und Leben. Jg. 2-4.1925-1927.
Genealogie. Jg. 11ff. Neustadt a. d. Aisch
1962ff.; [früher unter dem Titel:] Familie und Volk. Jg. 1-10. Schellenberg
1952-1961.
Familiengeschichtliche Blätter der
Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte ... N.
F. Bd. 1ff. Berlin 1962 ff. [Als Beilage zu "Genealogie" s. o.]
Familienkundliche Nachrichten. Mitteilungen
- Literatur - Rundfragen - Empfehlungen. Bd. 1ff. Neustadt a. d. Aisch
[u. a.] 1956 ff.
Genealogisches Jahrbuch. Herausgegeben
v. d. Zentralstelle f. dt. Personen- u. Familiengeschichte. Bd. 1ff. Neustadt
a. d.Aisch 1961ff.
4. Hilfsmittel
STURM, HERIBERT: Unsere Schrift. Einführung
in d. Entwicklung ihrer Stilformen. Neustadt a. d. Aisch 1961.
DÜLFER, KURT, 0. HANS-ENNO KORN: Schrifttafeln
zur Paläographie des 16.-20. Jahrhunderts. 3. Aufl. Bd. 1.2. Marburg
1973. (Veröffentlichungen d. Archivschule Marburg. Bd. 2.)
CAPPELLI, ADRIANO: Lexicon abbreviaturarum.2.,
verb. Aufl. Leipzig 1928. [Verzeichnis von Abkürzungen in handschriftl.
Quellen; neuere Auflagen in italien. Sprache.]
GRUN, PAUL ARNOLD: Schlüssel
zu alten und neuen Abkürzungen. Limburg a. d. Lahn 1966. (Grundriß
der Genealogie. Bd. 6.)
GROTEFEND, HERMANN: Taschenbuch
der Zeitrechnung. 11., verb. Aufl. hrsg. v. TH. ULRICH. Hannover 1971.
Wappenfibel. Handbuch d. Heraldik. 16.
Aufl. Neustadt a. d. Aisch 1970.
ZAPPE, ALFRED: Grundriß der
Heraldik. 2. Aufl. Limburg a. d. Lahn 1971. (Grundriß der
Genealogie. Bd. 8.)
KITTEL, ERICH: Siegel. Braunschweig
1970. (Bibliothek für Kunst- u. Antiquitätenfreunde. Bd.
11.)
MAAS, HERBERT: Von Abel bis Zwecknagel.
Lexikon dt. Familiennamen. München 1964. (dtv Bd. 255.)
BRECHENMACHER, JOSEF KARLMANN: Etymologisches
Wörterbuch der deutschen Familiennamen. 2. Aufl. Bd. 1.2. Limburg
a. d. Lahn 1957-1963.
HEINTZE, ALBERT, u. PAUL CASCORBJ:
Die deutschen Familiennamen. 7. Aufl. Halle a.S. 1933.
B) Bayern
1. Einführungen
SOLLEDER, FRIDOLIN: Familienkunde und Familienforschung.
In: Heimatgeschichtlicher Ratgeber. (Bayer. Heimatforschung. H. 6.)
München
1953, 5.189-202.
SCHRENCK-NOTZING, NIKLAS FRHR. v.: Familienkunde
und Familienforschung. In: Bayerische Heimatkunde. München 1974, 5.
234-239.
JAROSCHKA, WALTER: Archive in Bayern.
In: Bayerische Heimatkunde. München 1974, 5. 45-62.
HAMPEL, A.: Wie kommen Sie nach
Bayern? In: Archiv F. Sippenforschung Jg. 32 (1966) 5. 426-427.
[Method.-prakt. Beispiele zur Genealogie.]
HIRSCNMANN, GERHARD: Quellen zur genealogischen
Forschung in Franken. In: Jahrbuch f. fränk. Landesforschung Bd. 17
(1958), S.357-378.
Kurzführer der staatlichen Archive
Bayerns: Nr.2 Bayerisches Hauptstaatsarchiv (1981), Nr.3 Staatsarchiv Amberg,
Nr.4 Staatsarchiv Bamberg, Nr.5 Staatsarchiv Coburg, Nr.6 Staatsarchiv
Landshut, Nr.7 Staatsarchiv München, Nr.8 Staatsarchiv Neuburg an
der Donau, Nr.9 Staatsarchiv Nürnberg, Nr.10 Staatsarchiv Würzburg
(alle 1979).
2. Bibliographien
Bayerische Bibliographie.1959 ff. (Zeitschrift
für bayer. Landesgeschichte [ZbLG]. Beih. 1 ff.); [früher unter
dem Titel:] Literarische Jahresrundschau. 1927-1941. In: LbLG Jg. 1-13
(1928-1942); [Forts.:] Verzeichnis des Schrifttums zur bayerischen Geschichte
der Jahre 1942-1949. In: ZbLG Bd. 16 (1951/52); [Forts.:] Jahres- bibliographie.
1950-1958. In: ZbLG Bd. 16-24 (1951/52-1961).
DEMEL, BRUNO: Bibliographie zur
Familienkunde Bayerns außer Franken. 1964 ff. in: Blätter d.
Bayer. Landesvereins f. Familienkunde 1965 ff.
MASCHKE, HERMANN: Bibliographie
zur Genealogie und Heraldik Frankens. In: Blätter f. fränk. Familienkunde
1957 ff.
3. Zeitschriften
Blätter des Bayerischen Landesvereins
für Familienkunde. Jg. 1-20. München 1923- 1942. Jg. 21ff. Kallmünz
1958 ff. [Für 1950-57 s. unten]
Der Familienforscher in Bayern, Franken
und Schwaben. Blätter d. Bayer. Landes- Vereins f. Familienkunde.
Bd. 1.2. München 1950-1957. [Forts. s. oben]
Blätter für fränkische Familienkunde.
Bd. 1-6, Jg. 1-16. Nürnberg 1926-1944. Bd. 7 ff. Nürnberg 1957
ff.
4. Verschiedenes
Schriften des Bayerischen Landesvereins
für Familienkunde. H. 1ff. München 1925 ff.
Freie Schriftenfolge der Gesellschaft für
Familienforschung in Franken. Bd. 1ff. Nürnberg 1949 ff.
Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten
Adels. Bd. 1ff. Neustadt a. d. Aisch 1949 ff.
Lebensläufe aus Franken. Bd. 1-6.
München [u. a.] 1919-1960. (Veröffentlichungen d. Gesellschaft
f. fränk. Geschichte. Reihe 7.)
Fränkische Lebensbilder. Neue Folge
d. Lebensläufe aus Franken. Bd. 1ff. Würzburg 1967 ff.
(Veröffentlichungen d. Gesellschaft f. fränk. Geschichte. Reihe
7a.)
Lebensbilder aus dem Bayerischen Schwaben.
Bd. 1ff. München 1952 ff. (Schwäb. Forschungsgemeinschaft bei
d. Komm. f. bayer. Landesgeschichte. Veröffentlichungen, Reihe 3.)
Die Fundgrube. Eine Sammlung genealog.
Materials. H. 1ff. Regensburg [Korb sches Sippenarchiv] 1955 ff.
Pfarrbücherverzeichnisse für
das rechtsrheinische Bayern. Herausgegeben v. d. Bayer. Archivverwaltung.
H. 1-8. München [u. a.] 1937-1951.
-
Erzbistum München u. Freising
-
Bistum Augsburg
-
Bistum Passau
-
Bistum Regensburg
-
Erzbistum Bamberg
-
Bistum Eichstätt
-
Bistum Würzburg
-
Evang.-luth. u. evang.-ref. Kirche
Ergänzungen zu den Pfarrbücherverzeichnissen
für Bayerns. In: Mitteilungen f. d. Archivpflege in Bayern Jg. 4 (1958)
5.12-20.
Ergänzungen zu den Pfarrbücherverzeichnissen
der bayerischen Bistümer. In: Mitteilungen f.d. Archivpflege in Bayern
Jg. 5 (1959) S.16-23.
SCHRENCK-NOTZING, NIKLAS FRHR. v.:
Register zur bayerischen Adelsgenealogie. Rößlberg 1974. (Genealogia
Boica. 4.)
C) Pfalz
Pfälzische Familien- und Wappenkunde.
Jg. 1 ff. Ludwigshafen 1952 ff.
[Dazu die Beilagen:] Pfälzische Biographen,
Pfälzische Genealogie, Pfälzische Heraldik, Mitteilungen zur
Wanderungsgeschichte der Pfälzer.
EGER, WOLFGANG: Die protestantischen
Kirchenbücher der Pfalz. Speyer 1960. (Veröffentlichungen d.
Vereins f. pfälz. Kirchengeschichte. Bd. 8.)
MÜLLER, ANTON: Die Kirchenbücher
der bayerischen Pfalz. München 1925. (Archivalische Zeitschrift. Beih.
1.)
D) B a d e n - W ü r t
t e m b e r g
PFEILSTICKER, WALTER: Grundlagen
der genealogischen Quellenkunde in Württemberg und Baden. - J. RIEBER:
Wie kommen wir weiter? Stuttgart 1922. (Schriften d. Vereins f. württ.
Familienkunde. H. 1.)
BEUTTENMÜLLER, OTTO: Bibliographie
der gedruckten badischen bürgerlichen Familiengeschichten. T. 1.2.
In: Schrifttumsberichte zur Genealogie Bd. 2 (1968) Nr.6 u. 7.
BEUTTENMÜLLER, OTTO: Bibliographie
der gedruckten württembergischen Familiengeschichten. T. 1-3. In:
Schrifttumsberichte zur Genealogie Bd. 2 (1970-1972) Nr.8-10.
Blätter für württembergische
Familienkunde. Bd. 1-9. Stuttgart 1921-1944. Mitteilungsblatt des Vereins
für Familien- und Wappenkunde in Württemberg und Baden. Stuttgart
1947-1948.
Südwestdeutsche Blätter für
Familien- und Wappenkunde. Jg. 1ff. Stuttgart 1949 ff. Schwäbische
Lebensbilder. Bd. 1ff. Stuttgart 1940 ff.
FRANZ, HERMANN: Die Kirchenbücher
in Baden. 3. Aufl. Karlsruhe 1957. (Inventare nichtstaatl. Archive in Baden-Württemberg.
H. 4.)
FRANZ, HERMANN: Alter und Bestand
der Kirchenbücher insbesondere im Großherzogtum Baden. Heidelberg
1912. (Zeitschrift f. d. Geschichte d. Oberrheins. Erg. H. 1.)
DUNCKER, MAX: Verzeichnis der württembergischen
Kirchenbücher. 2., völlig neu bearb. Aufl. Stuttgart 1938.
FABER, FERDINAND FRIEDRICH: Die
württembergischen Familienstiftungen nebst genealogischen Nachrichten
über die zu denselben berechtigten Familien. Neudr. m. Berichtigungen
v. ADOLF RENTSCHLER. 11.1-4. Stuttgart 1940.
Genealogie Heinz Wember
Die aktuellen Anschriften
auf neue Postleitzahlen umgestellt: Heinz Wember
Änderungsstand: 14-Apr-2007 Upd 09-Jul-2018
Heinz Wember