Beschreibung der genealogischen Datenbank für Kriegshaber
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Beschreibung der genealogischen Datenbank Kriegshaber
Kriegshaber, bis 1805 ein Dorf in der Markgrafschaft Burgau, ab
1806 ein bayerisches Dorf, das 1916 in die Stadt Augsburg eingemeindet
wurde.
Quellen für diese Datenbank:
Kirchenbücher
von (Augsburg-)Oberhausen und (Augsburg-)Krieghaber: Hochzeiten
verschiedene Quellen wurden abgekürzt z.B. S oder U, siehe hierzu alle
Quellen zu Kriegshaber
Diese Datenbank enthält nur Personen, die in Kriegshaber
gelebt haben. Dies waren um 1800 etwa 1000, wovon 300
jüdischen Bekenntnisses waren.
Nachdem es keine Matrikel von Juden in Kriegshaber gibt (wenn man von
der Zeit nach 1863 absieht), sind hier hauptsächlich
gerichtliche Quellen und die Kataster von Kriegshaber ausgewertet worden und eine Liste von knapp 200
Personen, die im jüdischen Friedhof von Kriegshaber beerdigt
sind. Momentan befindet sich das Ortsbuch im Aufbau, die Hochzeiten der
Bevölkerung in Kriegshaber sind praktisch komplett, die Daten
für die Taufen und die Todesdaten sind im Aufbau. Momentan ist nur geplant, für einige Hochzeiten auch komplett deren Kinder mit aufzunehmen, dies ist erst im Aufbau (2020).
Während bis ca. 1830 die Bevölkerung relativ stabil war (also
gesamt 1000 wovon etwa 300 jüdischen Bekenntnisses waren), wuchs
die Bevölkerung dann sprunghaft an, nach 1850 noch wesentlich mehr
als bis 1850. Eine gewünschte Auswertung ist die Statistik, von
welchen Gemeinden/Städten die Zugezogenen kamen. Deshalb sind bei
den aufgenommenen Trauungen auch die jeweiligen Eltern erfasst
worden. Personen, die nie in Kriegshaber gelebt haben, werden
bewusst nicht erfasst, es sei denn, es sind die Eltern von Personen aus
Kriegshaber. Der Umfang der erfassten Daten bei den
Kirchenbüchern ist sehr gut, meist sind auch die Hausnummern
angegeben. Dabei ist zu bedenken, dass sich die Hausnummern öfter
geändert haben, erster Kataster 1810. Der Kataster von 1810 ist komplett erfasst.
Die Umschlüsselung der alten zu den neuen Hausnummern vom Januar
1917 (bedingt durch die Eingemeindung nach Augsburg am 01-Apr-1916)
sind bereits veröffentlicht. Daneben wurde auch eine frühere Auswertung der Hochzeiten von Kriegshaber verwendet.
Die Auswertungen zu den anderen Katastern (1840, 1854, 1867, 1892) und teilweise den Umschreibkatastern sind hier zu finden.
Des Weiteren werden auch die Personen, die in den Katastern
(1810, 1840, 1854, 1867 und 1892) von Kriegshaber genannt werden,
erfasst, dies ist erst zum kleinen Teil erledigt. Auch für die
jüdische Bevölkerung kann man zum Teil daraus eine
Genealogie ableiten.
Im allgemeinen wird ein geschätztes Jahr für die Geburt
eingetragen, wenn es sich um Vater/Mutter/Kinder handelt, damit man bei
der nächsten Urkunde besser eine Zuordnung machen kann. Nachdem
das Heiratsalter im Durchschnitt um 30 Jahre liegt (bei Männer 34,
bei Frauen 29), wird jeweils bei beiden Elternteilen 30 als Differenz
angenommen, es wird aber immer ca. angegeben und der Vermerk
"Jahr geschätzt" beim Feld Quelle angegeben. Bei ledig geborenen Kindern
wird als Altersdifferenz 25 angenommen, weil der Durchschnitt der
ledigen Mutter bei der Geburt des Kindes 24 Jahre ist.
Zu den Abkürzungen bei den Quellen:
Nachdem es sich nur um 9 Filme handelt (2 von Kriegshaber und 7 von
Oberhausen) wurden folgende Abkürzungen verwendet: Aufbau ist
XXY9999#11 wobei XX K1, K2 oder O1 bis O7 bedeutet, Y steht für T
(Taufe), H (Hochzeit) und B (Beerdigung), 9999 steht für eine
Jahreszahl, an dem das Ereignis stattfand, 11 nach dem Nummernzeichen
ist die laufende Nummer des Eintrags in diesem Jahr. Daneben wird noch
die Nomenklatur XXRef#9999 verwendet, wobei XX wieder wie vorher gesagt
wurde, den Film bezeichnet und 9999 die laufende Nummer der Seite des
Filmes bedeutet. Ein Film hat so etwa 500 bis knapp 800 Seiten, er ist
aber nicht identisch mit den Kirchenbüchern, die weit weniger
Daten als ein Film enthalten.
Die Daten von 1829 bis 1864 wurden vom ersten Pfarrer von Kriegshaber,
soweit es sich um Personen von Kriegshaber (teilweise auch Neusäß, da
Neusäß 1900 kirchlich von Oberhausen nach Kriegshaber
eingemeindet wurde) handelt, in das neu angelegte
Kirchen-Buch übertragen, ebenso natürlich auch die
alphabetischen Verzeichnisse. Die Einträge zwischen 1829 und 1864
sind also doppelt vorhanden, was bei schlechter Schrift ganz praktisch
ist, wenn man zwei Versionen lesen kann.
Kriegshaber gehörte bis 1864 zur Pfarrei St. Peter und Paul in
(Augsburg-) Oberhausen. 1864 wurde Kriegshaber eine selbstständige
Kuratie unter Oberhausen. Die Kirche wurde 1866 fertiggestellt. Seit
dieser Zeit war Kriegshaber eine selbstständige Pfarrei. Bis
1864 waren die Beerdigungen in Oberhausen auf dem früheren
Friedhof bei der Kirche St. Peter und Paul. Seit dem 17. Jahrhundert gab es eine
Filialkirche, die erst 1883 wegen Feuchtigkeit abgebrochen wurde (die
neue Kirche Hlst. Dreifaltigkeit war ja 1866 fertiggestellt worden).
Schon vor der Pfarreigründung von Dreifaltigkeit fanden Messen in
der Kapelle statt, in der Regel aber keine Taufen und Hochzeiten, von
wenigen Ausnahmen abgesehen. Personen, die nach 1910 geboren wurden,
sind nicht erfasst worden oder sie werden im allgemeinen nicht gezeigt.
Deshalb sind auch die Kirchenbuchdaten von St. Thaddäus in
Kriegshaber, die erst seit 1936 als eigene Kuratie/Pfarrei besteht, nicht hier
aufgeführt.
Zur Schreibweise der Namen
Vorname:
Es wird grundsätzlich der Vorname so geschrieben, wie es
allgemein heute üblich ist, also z.B. Veronika und nicht Veronica,
die Schreibweise in der Quelle wird jedoch im Feld Vornamen-Alias im
Original eingegeben, so dass es möglich ist, mit beiden
Vornamenvarianten dieselbe Person zu finden. Außerdem wird im
Feld Vornamen nur ein Vorname (der Rufname) eingetragen, die anderen
Vornamen werden im Feld Öffentlicher Name eingetragen, so ist es
wiederum möglich, mit beiden Kombinationen die Person zu finden. Wenn der Name in der Quelle von dem Vornamen , die im Feld Vorname eingetragen wird, unterschiedlich ist, steht im Feld Angezeigter Name der vorname so, wie er in der Quelle steht. Wenn
sich später bei einer anderen Quelle herausstellt, dass der
vermutliche Vorname anders ist, so wird nachträglich der Rufname
im Feld Vorname eingetragen und die alten Vornamen im Feld
Vorname-Alias eingetragen. Latinisierte Vornamen - besonders
im 17. Jht üblich bei der Kirchenbuchführung - werden
deutsch geschrieben, also nicht Henricus sondern Heinrich, Henricus wird
wiederum im Feld Vornamen-Alias eingetragen. Eine Besonderheit sind die
Frauennamen, die Maria enthalten: Maria Magdalena wird im Feld Vorname
MMagdalena und im Feld öffentlicher Name Maria Magdalena
eingetragen, analog auch mit den anderen Kombinationen Maria Theresia
etc. Diese konsequente Vereinheitlichung hat den Sinn,
tatsächliche oder vermeintliche doppelte Personenerfassungen zu
erkennen und ggf. die beiden Personen zusammenführen zu
können. Beim Programm GeneWeb ist es grundsätzlich nur dann möglich zwei Personen zusammenzufassen, wenn sowohl der Vorname (Feld Vorname) wie auch der Nachname (Feld Nachname) exakt gleich geschrieben sind. Unter Umständen muss man vorher die Schreibweise in den Feldern Vorname und Nachname entsprechend angleichen. Nach dem Zusammenfassen von zwei Personensätzen kann man in den Alias-Feldern ggf. die Varianten ergänzen, damit man wieder nach allen Möglichkeiten die entsprechende Person suchen kann.
Nachnamen:
Das Ziel dieses Ortsbuches für Kriegshaber ist die Darstellung der Personen nach Familien geordnet.
Nachdem vor 1850 häufig die Schreibweise des Nachnamens dem Klang (Aussprache) des Namens entspricht, kommen in den Quellen viele unterschiedliche Schreibweisen vor. Dies würde eine familiengerechte Darstellung aller Personen nach Namen erschweren. Deshalb wird der Nachname im Feld Nachname so geschrieben, wie er heute bei den lebenden Familienangehörigen geschrieben wird. Ist der Name heute nicht mehr vorhanden, so wird die Schreibweise so gewählt, wie in der zeitlich letzten Quelle der Nachname geschrieben wurde. Dies kann natürlich zu Fehlern führen, weil z.B. nicht alle Burgmeier miteinander verwandt sind, unterschiedliche Schreibweisen sind oft auch unterschiedliche Familien. Wenn dies später bekannt wird, wird dies natürlich wieder geändert. Dies ist möglich, weil bei der Angleichung der Schreibweise der Nachnamen dann die Schreibweise in der Quelle im Feld Alias-Nachmame vermerkt wird. Dies hat auch den Vorteil, dass man dieselbe Person mit unterschiedlichen Schreibweisen finden kann. Dies ist speziell bei diesem Genealogieprogramm (GeneWeb bzw. GeneaNet) möglich, bei anderen Genealogieprogrammen geht dies in der Regel nicht.
So ist es erstens möglich, eine Familie zusammenhängend
darstellen zu können und zweitens kann man auch
offensichtlich gleiche Personen zusammenfassen.
Natürlich ist es häufig so, dass viele Nachnamen verschiedene
Familien bedeuten, besonders ist dies bei Meier, Maier, Mayer etc. der
Fall. Wenn aber auf Grund der Quelle sicher ist, dass es sich um
dieselbe Familie handelt, wird wie oben beschrieben verfahren.
Trauzeugen/Taufpaten: Diese
werden auch erfasst, wenn es sich um Personen in Kriegshaber handelt.
Häufig ist bei Hochzeiten der
Lehrer Anton Baumeister Trauzeuge, er war vermutlich Organist und war
deshalb bei der Trauung zugegen.
Beruf: Auch diese Informationen
werden im
Feld Beruf eingetragen, bei häufig vorkommenden Namen ist der
Beruf oft eine Unterscheidungsmöglichkeit. Wenn es aus der Quelle
hervorgeht, wird auch der Ort mit angegeben, also z.B. Schäffler
in Kriegshaber oder Lehrer in Oberhausen. Wenn zu vermuten ist,
dass der Beruf im Laufe des Lebens gewechselt hat, dann habe ich in
Klammern auch die Jahreszahl für die Quelle angegeben. z.B.
Maurer, Maurermeister (1856). Um welche Quelle es sich da handelt, ist
aus der Quellenangabe bei Person zu erkennen, z.B. K1T1830#1,
K1H1850#1, K1H1856#3. Der Betreffende war in der Quelle H1850 Maurer
und bei der Heirat 1856 Maurermeister. Die Quelle 1850 ist meist die
Angabe als Trauzeuge.
Ort der Trauung/Taufe: Nachdem
sowieso klar ist, dass dies entweder Oberhausen Kirche St. Peter und Paul
(vor 1864) oder Kriegshaber Kirche Hlst. Dreifaltigkeit ist (nach der
Fertigstellung 1866), wurde hier der
Wohnort bei der Trauung/Taufe angegeben. In den meisten Fällen ist
in den Quellen auch die Hausnummer mit angegeben, die natürlich
auch hier übernommen wird. Wenige Trauungen (insbesondere bei den
Bauern) wurden auch vor 1864 in der Kapelle Maria Heimsuchung
durchgeführt. Dies wurde in der Bemerkung zur Trauung extra
aufgeführt, sofern dies aus dem Kirchenbuch ersichtlich ist.
Oft ist in Quellen (Hochzeitsmatrikel oder Gerichtsakten) die Ortsangabe z.B. aus Krieghaber angegeben. Vermutlich ist dies oft auch der Geburtsort, es kann aber auch sein, dass die betreffende Person erst später nach Kriegshaber gezogen ist. Damit in meinem Genealogieprogramm (GeneWeb) die Sortierung des Ortsnamens richtig kommt, habe ich in diesen Fällen nicht "aus Kriegshaber" sondern "Kriegshaber aus" geschrieben. Somit stehen die Orte Kriegshaber und Kriegshaber aus hintereinander. Wenn bei einem Hochzeitseintrag zwar die Eltern aber nicht der Ort angegeben ist (das ist der Standard), gebe ich beim Heiratsort der Eltern den Geburtsort des Kindes an mit dem Zusatz vermutlich (verm. abgekürzt.)
ledig/Witwer/Witwe: der Vermerk
Witwer/Witwe wird in jedem Fall im Feld Notizen übernommen, ebenso
den Namen der verstorbenen Frau bzw. Mannes. Wenn die Angabe ledig ist,
was in den meisten Fällen der Fall ist, wird dies nicht besonders
übernommen, es sei denn, die Mutter war bei der Geburt des Kindes
ledig. Hier wird dies bewusst übernommen, damit man es bei der Suche
nach Taufmatrikeln leichter hat. Sehr häufig wird bei einer
unehelichen Geburt bei den Heiratsmatrikel auch der Vater angegeben,
dieser wird natürlich auch erfasst und dies als Verbindung (nicht
Ehe) bezeichnet. Bei allen Personen ist der Nachname der Geburtsname. Bei Kindern von ledigen Müttern ist das ja sowieso klar, die Kinder von verheirateten Frauen haben immer den Geburtsnamens der Ehemanns. Nachdem dieses Ortsbuch nur historische Personen erfasst, braucht man sich um die neuen Namensvarianten, die nach 1970 möglich wurden, nicht zu kümmern. Verheiratete Frauen, deren Geburtsnamen man nicht kennt, werden mit NN(Name des Ehemanns) aufgenommen. Nachdem dieses Programm dieselbe Person findet, wenn man entweder den Geburtsnamen der Frau oder den Namen nach der Heirat eingibt, ist dies auch kein Problem. Wenn später der Geburtsname der Frau bei einer weiteren Quelle offenbar wird, wird natürlich der Nachname der Frau entsprechend geändert. Auch wurde bei den Tauf- bzw. Trauzeugen immer der Geburtsname eingetragen. In der Regel sind die Frauen als Tauf- bzw. Heiratszeugen verheiratet. Wenn sie aber ledig sind, ist dies fast immmer in der Quelle mit angegeben. Auch gehe ich immer davon aus, dass ein Trau- bzw. Taufzeuge volljährig ist. Nachdem in der Quelle für die Tauf- und Trauzeugen natürlich das Alter nicht angegeben ist, wird als Schätzalter vor Jahr-20 genommen, wenn nicht schon vorher das Alter des Zeugen bekannt ist.
Wenn der Vater die ledige Mutter später heiratet,
dann ist dies natürlich ersichtlich, das Kind steht unter der
späteren Heirat. Verschiedentlich wird beim Stand bei der
Eheschließung unterschieden nach ledig und Jüngling bzw.
Jungfrau, bei den frühen Matrikel juv/virgo/defl. Dies wurde
bewusst nicht übernommen. Die Bezeichnung Jüngling wurde als ledig aufgefasst, ebenso werden die Bezeichnungen juv/virgo/defl. als ledig interpretiert.
Ort der Trauung bei den Eltern: Dies
ist nicht in den Quellen angegeben, aber der Geburtsort des Kindes wird
als vermutlicher Trauungsort der Eltern angenommen und entsprechend
vermerkt, z.B. Kriegshaber verm. oder Neusäß verm. Somit hat
es der Genealoge leichter, das vermutliche Kirchenbuch zu finden, in
dem die Heirat der Eltern eingetragen ist. Ob dies auch der Geburtsort
der Eltern ist, lässt sich aus der Heiratsmatrikel
erschließen.
Konfession: Nachdem in diesem
Genealogieprogramm (GeneWeb) hierfür kein Feld vorgesehen ist,
wird diese Angabe im Feld Beruf vermerkt, wenn die Konfession anders
als katholisch ist. Evangelisch kommt selten vor, aber auch nur, wenn
der Ehepartner katholisch ist. In einem Fall waren beide Brautleute
evangelisch (A.C.), sie stammten aus Augsburg, sie hatten bei der
Trauung beide den Wohnort Kriegshaber. Häufig kommt auch
jüdische Konfession vor, die man aus den Quellen für den jüdischen
Friedhof, Gerichtsakten oder dem Kataster erschließen kann. Wenn
jemand auf dem jüdischen Friedhof beerdigt wurde, wird generell
jüdisches Bekenntnis angenommen. In ganz wenigen Einzelfällen
kann es vorkommen, dass der Betreffende später zum kath. Glauben
konvertiert ist und dennoch auf dem jüdischen Friedhof beerdigt wurde.
Ich las von einzelnen jüdischen Bankiers, die um 1800-1830
Schwierigkeiten hatten, an der Augsburger Börse akkreditiert zu
werden, diese sind dann häufig zum kath. Glauben konvertiert. Auch
war eine Nobilitierung damals für Personen jüdischen Glaubens
nicht möglich.
Katasterdaten: Diese Daten
werden nach und nach auch im Feld Notizen übernommen, wenn man die
Katasterdaten mit den Matrikeldaten zusammenführen kann.
Insbesondere bei der jüdischen Bevölkerung sind die
Katasterdaten die einzigen Quellen, um eine Genealogie abzuleiten (im
Kataster steht ... von der Mutter/Vater übernommen/gekauft). Dies
ist sicher immer dann möglich, wenn bei der Heiratsmatrikel die
Hausnummer angegeben ist. Es ist aber zu beachten, dass ich immer die
Hausnummer, die in der Quelle steht, übernommen habe. Sehr viele
Häuser hatten in den verschiedenen Katastern unterschiedliche
Hausnummern. (Bei der Funktion kann man eine Hausnummer angeben und bekommt als Ergebnis alle Häuser, die jemals diese Hausnummer hatten. Die Felder haben unterschiedliche Namen: hausnr1840 hausnr1867 etc.)
Ort der Beerdigung: Dies war
bis 1864 der Friedhof bei St. Peter und Paul in Oberhausen, der
später aufgelassen wurde (neuer Friedhof: Nordfriedhof). 1864
wurde für die Bevölkerung von Kriegshaber und
Neusäß der neue katholische Friedhof an der Neusässer
Straße angelegt. Die jüdische Bevölkerung wurde im
israelitischen Friedhof beerdigt. Interessanterweise wurden auch die
Juden, die später wohl aus wirtschaftlichen Gründen
katholisch wurden, dort beerdigt. Die nicht unbeträchtlichen
Schulden der Reichsstadt Augsburg um 1803 haben die jüdischen
Bankhäuser in Kriegshaber und München aufgekauft. Auch
weitere Kredite wurden an die Stadt vergeben. Der jüdische
Friedhof ist seit 1627 belegt, damals war der Zugang über die
Hummelstraße, seit dem Bau der
Bürgermeister-Ackermann-Straße ist der Zugang über
die Hooverstraße.
Kommentare zur Erfassung der Daten von den Kirchenbüchern in die Genealogie GeneWeb/GeneaNet
Zur Zeit sind zwar alle Hochzeiten von Kriegshaber erfasst (1271) aber nur ein Teil der Geburten/Taufen.
Für bestimmte Nachnamen (siehe Nachnamensübersicht in GeneaNet mit vielen Einträgen, also über 10) wird angestrebt, diese Geburten nach und nach vollständig zu erfassen. Ab Jahr 1879 (K2Ref#0061) werden alle Geburten erfasst.
Ursprünglich wurde nur ein Teil der Daten aus dem Kirchenbuch in die Kommentare von GeneWeb erfasst. Ab 2020 wird praktisch alles aus dem Kirchenbuch in die Kommentare übertragen. Das hat den Vorteil, dass bei falschen Zuordnungen zu den Eltern der Kindsatz vollständig nachvollziehbar ist.
Folgende Daten werden als default betrachtet: Die Hebamme wird nicht übernommen, das ist meistens Baumeister oder Herz. Die Konfession wird nicht übernommen, wenn es katholisch ist (das ist es fast immer), evangelisch kommt kaum vor, wenn doch, dann wird es auf jeden Fall eingetragen.
Bei den jüdischen Familien, für die es nur die Friedhofsquelle und die Kataster gibt, wird die Religion beim Beruf mit eingetragen (es gibt kein eigenes Feld für die Religion).
Wenn die Mutter des Kindes ledig ist, ist fast nie ein Vater angegeben, dies wird im Kommentar eingetragen. Der Beruf des Vaters (und der Mutter falls angegeben) wird übernommen und auch der Ort mit der Hausnummer. Der Geburtstag wird dd-Mon-Jahr eingetragen mit Uhrzeit, die Taufe wir nur im Feld Taufe eingetragen. Normal ist die Taufe in der Kirche, falls nicht, wird der Kirchenbucheintrag übernommen (Taufe zu Hause oder im Pfarrhaus, falls der Pfarrer krank war). Besondere Einträge wie schwere Geburt, Totgeburt etc. wird übernommen. Die Paten werden auch übernommen. Wenn es sich um Personen in Kriegshaber handelt, wird eine Verknüpfung zu der betreffenden Person durchgeführt, Paten außerhalb von Kriegshaber werden nur im Text bei den Kommentaren übernommen.
Heinz
Wember
Änderungsstand DB-Tabelle dokugenkriegshaber: 20-Sep-2020
Änderungsstand dokugenkriegshaber.php: 23-Nov-2020