Wilhelm von Maxlrain 1603-1608
und 1635-1655
1605 Standartenträger ("Cornet") in
seinem zweiten Kriegszug, "chur cölln- und bayerischer Kämmerer
(1620-1639), auch Landschaftverordneter des Oberlandes.
Pfleger zu Wolfratshausen (1639-1651)
und Hohenschwangau (1620-1639)
Bekam 1603 von seinem Vater die Verwaltung
der Güter übertragen.
Graf von Hohenwaldeck seit 1635 (Tod
von Georg)
Reichsgraf von Hohenwaldeck 1637 (erhielt
am 11.1.1637 in Regensburg ein Diplom, das ihm und seine Stammesangehörigen
in den Reichsgrafenstand, mit dem Titel Hohenwaldeck erhob. Das waldeckische
Wappen bestand in einem roten Adler in weißen Feld ohne Schwanz
und Füße mit gelben Schnabel und roter Zunge. Unter ihm waren
zwei gekreuzte Stäbe (Urteilsgewalt). [Dieses Wappen erhielt die damalige
Gemeinde Agatharied (heute Hausham) auf Antrag 1911 zum 90.Geburtstag des
Prinzregenten Luitpold. (Das Geschenk der bayerischen Gemeinden an Prgt.
Luitpold steht im Schloss Hohenschwangau)]
Wilhelm errichtete am 16. Februar 1644
sein Testament, das für sein eigenes Geschlecht nicht eben
günstig lautete. Zum "Universalerben" der Allodien wurde sein Schwager,
der Oberbaumeister Graf Kurz auf Sentenau bestimmt, dem er die Grafschaft
Valley schenkte, die an die Maxlrainer durch Erbe gekommen war.
Weitere Details in Stammtafeln zur Geschichte
der Europäischen Staaten.
Gründung des Klosters mit
der Portiunkula-Kapelle 1644. Fertigstellung der Kirche unter dem
Nachfolger Wolf Veit II. 1659. Die Kirche ist ein Rundbau (Oktogon), die
ursprünglich barock war (heute noch Reste in der Laterne zu sehen).
Sie ist dem Hl. Franziskus von Assissi geweiht. Im 19. Jahrhundert mehrfach
umgestaltet, zuletzt im Nazarenerstil. Letzte Renovierung um 1980: Zentralaltar,
Ambo und Sakramentshäuschen. Die neuen Einrichtungen orientieren sich
alle am Oktogon. Auch der Fußboden mit den Fliesen. Das Kloster war
nach der Säkularisation kommerziell genutzt bis es einem Frauenorden
übergeben wurde. Heute gehört die Kirche der Pfarrgemeinde Miesbach.
In den 1950er Jahren betrieben die Schwestern eine Mädchenschule,
heute ist das Klostergebäude hauptsächlich als Grundschule genutzt.
Es sind noch Klosterschwestern da. (Quelle: Bruno Kubitzek, ehem. Gymnasiallehrer
für Deutsch, Geschichte und Englisch, 12-Okt-2002).
Nachfolger Wolf
Veit II.
+ 11.10.1655 in München
Vater: Ludwig von Maxlrain
(-1608)
Mutter:
-
Ehe: 1603: Marie Christine von Gumppenberg
-
Susanna
von Maxlrain (ca1604-)
-
Ehe/Verbindung: Maria Juliana Crivelli
-
Georg Albrecht (-v.1655)
-
Hans Ludwig (-v.1655)
Personenindex von
Maxlrain und Hohenwaldeck
Quellen: Landgericht Aibling und Reichsgrafschft
Hohenwaldeck, Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München
1967
Hausham, Beiträge zur Chronik unserers
Ortes, bearbeitet von Wilhelm Hausmamn und Franz Xaver Silbernagl, Verlag
Martin Glasl Hausham, als Hefte erschienen 1960-1970, S. 7;
Michael Gasteiger: Das Buch von Schliersee,
Münchener Dom Verlag 1951;
Michael Gasteiger: Markt und Stadt Miesbach,
1957, Verlag W.F. Mayr, Miesbach
Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen
Staaten, 4 volumes, Marburg, 1953, 1975. by W.K. Prinz von
Isenburg
Europäische Stammtafeln, J.A.
Stargardt Verlag Marburg. by Detlev Schwennicke, Editor
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Änderungsstand: 10-Jun-2004 17:00
Heinz Wember Augsburg